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Studieren im Ausland – wie funktioniert das eigentlich?

Hervorragende Betreuungsrelationen, individuelle Beratung, effiziente Umsetzung des Major-Minor-Prinzips, dazu ein überschaubarer Campus und obendrein noch niedrige Bierpreise, wo hat ein Student so etwas schon beisammen? 

 Zum Beispiel im niederländischen Enschede, einer Stadt, die man bisher allenfalls als grenznahe Provinzmetropole, Sitz eines Rijksmuseums und Ausgangsort der zweiten Karriere des Fußballtrainers Hans Mayer kannte. Seit dem 18. Februar wissen die Schüler unserer Oberstufe, dass Enschede auch über einen Hochschulkomplex verfügt, der im europaweiten Ranking regelmäßig Spitzenwerte erzielt. Gleichwohl war der Vortrag von Linda Choritz (ArtEZ Hochschule der Künste) und David Bögge (University of Twente) weit mehr als eine Marketingveranstaltung in eigener Sache, zumal die von ihnen präsentierten Fakten des Schönredens nicht bedurften. Dass einige Auslandssemester die Einstellungschancen in akademischen Berufen enorm erhöhen, ist ein Gemeinplatz; dass eine Universität ihren ausländischen Stundenten über ein intensives Sprach- und Kommunikationstraining das rasche Zurechtfinden im Alltag ermöglicht und nachweislich darum bemüht ist, eine optimale Anschlussfähigkeit von Leistungsnachweisen und Abschlüssen zu gewährleisten, ist noch immer eher selten – für Enschede trifft es zu. Wer genauere Informationen wünscht, kann sich von einem der dortigen Studienberater völlig unbürokratisch zurückrufen lassen; ein Informationsblatt mit den Studiengängen und ihren Codes bekamen die Teilnehmer schon vor der Veranstaltung ausgehändigt. Kann man noch mehr Service verlangen?
Und ganz nebenbei erfuhren die künftigen Studenten auch noch, was man unter „soft skills“ versteht – und wie viel Kaffee ein Niederländer pro Jahr im Durchschnitt trinkt…