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Am 24. Oktober hatten wir 6-er unseren ersten Bläserklassen-Auftritt außer Haus! Die Uhland-Grundschule hatte zum Herbstfest geladen und wir „Riesener“ sollten das Fest musikalisch eröffnen.

Wir, unsere Frau Klockenbusch und die Uhland-Grundschüler

Schon Tage vor dem Auftritt waren wir ganz aufgeregt und vieles musste im Vorfeld organisiert werden: 34 Instrumente, 34 Noten- und 34 Instrumentenständer, ein Schlagzeug und ein elektrisches Klavier mussten mit zur Uhlandschule und auch noch 34 Schultaschen, denn wir wollten zu Fuß mit Frau Klockenbusch zur Grundschule laufen, aber bitte ohne „schweres Gepäck“ auf dem Rücken! Am Freitagmorgen konnten wir uns in der Schule nur noch schlecht konzentrieren: Was sind schon Englischvokabeln gegen ein sauber klingendes „Es“ oder Mathe-Aufgaben gegen einen gelungenen Einsatz an der richtigen Stelle! Um das „Es“ machte ich mir wirklich Sorgen! Zu Hause hatte es ja (meistens!) geklappt, aber beim Konzert…?

Endlich war der Schulmorgen vorbei und nach einem kurzen Mittagssnack gingen wir dann mit Frau Klockenbusch zur  Uhlandschule. Unser besorgter Blick zum Himmel war unbegründet, kamen wir doch alle trocken an der Grundschule an! Leider fing es aber kurze Zeit später an zu regnen, so dass unser Auftritt in der Turnhalle stattfinden sollte! Schon während des Aufbaus schwirrten ganz viele Grundschüler um uns herum, am liebsten hätten sie sofort unsere Instrumente ausprobiert! Sie staunten, was wir da alles auspackten: Querflöten, Klarinetten, Trompeten, Saxophone, Posaunen und Euphonien! Ganz groß wurden ihre Augen: „Guck mal, das ist ja ´n komisches Instrument, ein Eupho…, wie hieß das noch mal? Hab ich ja noch nie gesehen!“ Die Turnhalle füllte sich immer mehr mit Zuhörern und auch viele unserer Eltern waren gekommen! In meinem Bauch rumorte es ein bisschen: Wenn bloß dieses verflixte „Es“ nicht wär…!

Endlich begann unser Auftritt!  Wir gaben fünf Stücke zum Besten und beim Spielen gab auch mein Bauch endlich Ruhe. Es war schon ein tolles Gefühl, hier mitspielen zu können und zu dürfen. Die Zuschauer applaudierten kräftig und konnten es zum Teil gar nicht glauben, dass wir als Blasorchester erst seit 15 Monaten zusammen spielen!

Ach ja, das „Es“ hat eigentlich ganz gut geklappt, und wer wissen will, wie eine Bläserklasse funktioniert oder wie ein Euphonium aussieht, der kommt einfach mal zum „Riesener“! Besucher sind jederzeit willkommen!