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Wie war das noch? Reaktionsweg + Bremsweg = Anhalteweg

Stadtspiegel Gladbeck 06.04.2011

Diese Faustformel, die Führerscheinanwärter in der Fahrschule pauken müssen, lernen die fünften und sechsten Klassen des Riesener-Gymnasiums bereits jetzt im Rahmen des ADAC-Programms „Achtung Auto“ durch den ADAC Westfalen (Dortmund) in Kooperation mit der Gladbecker Polizei kennen.

Das Programm trägt dazu bei, Schülern – vor allem der fünften Jahrgangsstufe – kritische Situationen im Straßenverkehr zu verdeutlichen. Sie sollen Unfallgefahren erkennen und durch vorausschauendes Handeln richtig reagieren.

In zwei Schulstunden hatten Schüler die Gelegenheit, mit einem ausgebildeten Moderator des ADAC reale Verkehrssituationen auf dem Parkplatz an der Bohmerstraße handlungsorientiert zu erleben. Die Kinder lernten vor allem durch praktische Übungen und Demonstrationen. So erlebten sie den Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit, Reaktionszeit und Bremsweg, auch in Abhängigkeit von verschiedenen Fahrbahnzuständen. Gymnasiastin Elisabeth brachte es auf den Punkt: „Mit 50 km/h wird man halt schneller überfahren als mit dreißig“, erklärte die 12-jährige. „Der Bremsweg ist allgemein länger, je schneller sich das Fahrzeug bewegt.“

Sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen, bedeutet aber nicht bloß zu wissen, wie man richtig die Straßenseite wechselt oder die Geschwindigkeit herannahender Fahrzeuge vernünftig einzuschätzen – als Mitfahrer im ADAC-Aktionsauto lernten sie deshalb bei einer Vollbremsung die lebensrettende Bedeutung des Anschnallgurtes kennen. Pro Jahr nehmen bundesweit rund 180.000 Schüler an „Achtung Auto!“ teil.