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WAZ 13.11.2008

Das Science Fair Projekt am Riesener Gymnasium ist schon fast Tradition. Das Ziel: Schule einmal anders erleben und Wissenschaft mit Spaß verbinden. Die Preisträger stehen fest.

Science-Fair

„Schule einmal anders erleben“, so beschreibt Ullrich Döing, stellvertretender Schulleiter des Riesener Gymnasiums, das Science Fair Projekt. Bei diesem Projekt geht es darum, Probleme und Fragestellungen, welche die Schüler selbst ausgewählt haben, wissenschaftspropädeutisch unter die Lupe zu nehmen. „Wissenschaft mit Spaß verbinden lautet unser Ziel“, so Döing. Jährlich wird dieses Projekt am Riesener Gymnasium in der achten Jahrgangsstufe durchgeführt.

Dieses Mal gibt es insgesamt 14 Beiträge, die von einer Jury prämiert worden sind. Die Gewinner dürfen sich über kleine Präsente freuen. In der Jury finden sich nicht nur Lehrer wieder, sondern auch Schüler- und Elternvertreter. Die Beiträge ließen manchen Zuschauer ganz schön staunen. Von untersuchtem Trinkverhalten bei Jugendlichen über einen Effizienztest von Batterien und Akkus bis hin zur Frage: „Wie baue ich die perfekte Schwalbe?“ Sogar Omas Hausmittel wurden überprüft. Hier war das Fazit allerdings ernüchternd: Gegen hartnäckige Flecken kommt Oma einfach nicht an.

Mario Alexander Holubek belegte mit seinem Projekt „Blink mal wieder“ den zweiten Rang. „Mir ist schon häufig aufgefallen, dass viele Autofahrer nicht blinken. Ich wollte wissen wer? Mann oder Frau, jung oder alt?“, so der junge Schüler.

Er wurde nur von einer Person überholt. Lisa Marie Graßmann sicherte sich mit ihrem Projekt „Wer parkt besser ein, Mann oder Frau?“ den ersten Platz (die WAZ berichtete). „Ich wollte das Klischee, dass Männer besser einparken können überprüfen“, erklärt die Siegerin, die sich über einen neuen Ipod freuen durfte. Das Fazit dürfte für Frauen jedoch nicht so erfreulich sein. Schwarz auf Weiß: Männer parken besser ein. Doch findet die junge Gladbeckerin prompt eine Erklärung für ihr Ergebnis. „Man muss das Ergebnis in der Relation zur Fahrzeit sehen. Die Männer fahren mehr und häufiger Auto als Frauen, daher sind sie einfach sicherer beim Einparken. Das Ergebnis für Frauen ist mehr als zufriedenstellend. Schließlich fahren sie auch weniger“, schmunzelt Lisa Marie.

Den dritten Rang belegte Nick Birken mit seinem Projekt „Wie viele Informationen geben Gladbecker am Telefon her”. Die aktuelle Diskussion über den Datenschutz nutzte er für sein Projekt, erklärt er.

Das Zauberwort bei Science Fair heißt Eigeninitiative und diese bewiesen fast alle Schüler. Die Jury lobte mehrfach die „gute methodische Leistung”.

Die Projekte, sie werden sowohl am Elternsprechtag, als auch am Tag der offenen Tür am 6. Dezember des Riesener Gymnasiums ausgestellt und präsentiert.